Feuchte und nasse Räume

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Feuchte und nasse Räume sind Räume in denen die Sicherheit der elektrischen Betriebsmittel durch Feuchtigkeit, Kondenswasser, chemische oder ähnliche Einflüsse beeinträchtigt werden kann.

Beispiele Feuchte und nasse Räume: Spülküchen, Waschküchen, Kühlräume, Pumpenräume, Bier- und Weinkeller, Nasswerkstatt, Baderäume, Molkereien

Feuchtigkeit und Nässe führen zu Korrosion und Isolationsfehlern. Ganz wichtig ist daher die gute Abdichtung aller Gehäuse. Die Leitungseinführungen werden durch Würgenippel oder Verschraubungen abgedichtet. Diese müssen zum Leitungsdurchmesser passen. In Feuchte und nasse Räume ist ein zusätzliche Abdichtung mit Feuchtraumkitt empfehlenswert.

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Bade- und Duschräume

Baderäume und Duschecken in Wohnungen, Hotels und Beherbergungsbetrieben gelten als trockene Räume, da ihnen nur zeitweise Feuchtigkeit auftritt. Es können daher die gleichen Leitungen verlegt werden wie in allen trockenen Räumen. Personen, die sich in Bade- oder Duschwannen befinden, sind meist gut geerdet oder können geerdete Armaturen berühren und sind erhöhter Gefahr durch elektrischen Schlag ausgesetzt. Um jede Bade- und Duschwanne ist daher ein Schutzbereich festgelegt.

Schutzbereiche: Oben – 225 cm über der Standfläche in der Badewanne oder Duschtasse. Seitlich – 60 cm außerhalb des äußeren Wannen- oder Duschtassenrandes, ein mögliches Herumgreifen begrenzen.

Zusätzlicher Potenzialausgleich: auch wenn im Haus ein Hauptpotenzialausgleich ausgeführt ist, muss in Bade- und Duschräumen ein zusätzlicher Potenzialausgleich vorgesehen werden, wenn im Schutzbereich mindestens zwei leitfähige Rohrsysteme berührbar sind.